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21 Januar 2025

Ohne Auto auf der irischen Insel unterwegs

Auf aussichtsreichen Bus- und Bahnstrecken zeigt sich die grüne Insel von ihrer entspanntesten Seite

Frankfurt am Main, 21.01.2025 – Die meisten Reisenden, die die irische Insel besuchen, kommen für einen Roadtrip. Vor Ort ein Auto mieten, um ganz flexibel charmante Städte, faszinierende Geschichtsorte und bildschöne Landschaften abzuklappern, mit dem Camper auf einigen der schönsten Stellplätze am Wild Atlantic Way den Tag ausklingen lassen. Ohne Frage: Die eigenen vier Räder geben einem für die Irland-Reise die volle Flexibilität, was die Urlaubsplanung betrifft. Aber auch mit Bus und Bahn lassen sich auf der irischen Insel spannende Reise-Pläne in die Tat umsetzen.

Tatsächlich gehören vor allem Städtehopping-Reisen mit Bus und Bahn laut dem Reiseführer-Verlag Lonely Planet im Jahr 2025 zu den wichtigsten Reisetrends des Jahres. Und die kompakte Insel mit ihrem gut ausgebauten Bahn- und Fernbus-Netz und der günstigen Lage der per Fähre und Flugzeug erreichbaren Hauptstadt Dublin bietet dafür die besten Voraussetzungen und noch dazu weitaus günstigere Preise als viele andere Urlaubsziele. Auch zeitlich macht es oft wenig Unterschied, ob man zwischen den irischen Städten mit oder ohne Auto unterwegs ist.

So kostet ein Fernbus-Ticket vom Flughafen Dublin in die Westküstenstadt Galway pro Einzelfahrt und Erwachsener unter 20 Euro, mit dem Zug geht es nach Sligo im Nordwesten, Belfast in Nordirland oder Waterford im Süden für unter 15 Euro einfach. Der Vorteil: Statt einen Fahrer bestimmen zu müssen, der sich neben der Landschaft noch auf den Linksverkehr konzentrieren muss, verläuft die Reise so ganz entspannt mit Musik am Ohr und der Nase an der Scheibe, während draußen die grünen Landschaften vorbeiziehen.

Dabei passiert es gar nicht selten, dass gerade Irlands Zugstrecken einem  Ausblicke ermöglichen, die man nur hier zu sehen bekommt. Auf der Strecke von Dublin nach Süden Richtung Wexford und Rosslare Europort zum Beispiel führt die Bahnstrecke erst oberhalb dramatischer Klippen und durch Felsentunnel immer am Meer entlang, dann hinein in ein wildes Waldstück im Süden des County Wicklow, wo die Gleise immer wieder den River Avonmore kreuzen. In Nordirland führt die Strecke zwischen Coleraine und Derry~Londonderry oberhalb eines der schönsten Strände der Region entlang, ebenfalls durch Felsentunnel. Zu den schönsten Busstrecken zählen etwa im Nordwesten die Routen zwischen Ballina, Sligo und Donegal, die größtenteils der Küstenroute Wild Atlantic Way folgen.

Regionen, die im dichten Netz mehrerer Fernbus-Anbieter sowie der Bahn-Dienstleister Irish Rail und Translink nicht abgedeckt sind, gibt es kaum. Auch vor Ort finden sich im Bereich der verschiedenen Städte weitere Regionalbusnetze, mit denen man Ausflugstage zur Küste oder hübschen Wanderrevieren sowie etlichen Sehenswürdigkeiten von frühchristlichen Klöstern bis hin zu beeindruckenden Burgen unternehmen kann.

Um in elf Tagen mit jeweils zwei Übernachtungen pro Reiseziel viele besonders beliebte Regionen der Republik Irland miteinander zu verknüpfen und dabei Bus und Bahn zu nutzen, kann man etwa für rund 80 Euro Ticketkosten von Dublin über den Süden Richtung Westküste und wieder zurück zum Flughafen fahren. Dafür ginge es mit dem Zug nach Waterford und von hier via Limerick Junction nach Kilkenny und dann mit dem Bus weiter nach Norden, erst nach Galway und weiter nach Westport am Rande des Connemara-Nationalparks. Von Westport aus fahren regelmäßig Züge zurück nach Dublin. Wer statt dem Abstecher Richtung Connemara lieber eine Insel besuchen will, kommt beispielsweise ab Galway auch mit einem Kombiticket für Bus und Fähre auf die Aran Islands.

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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd

Auch Nordirland lässt sich – am besten von seiner Hauptstadt Belfast aus – herrlich mit Bus und Bahn bereisen. Hier sorgen neben einer Handvoll Bahnlinien ebenfalls Busse der nordirischen Anbieter Ulsterbus und Goldliner für günstige Transportoptionen, die Passagiere auch direkt zu einigen der Top-Sehenswürdigkeiten Nordirlands, wie Giant’s Causeway oder Mourne Mountains bringen. Die Busstrecke der Linie 402 von Ballycastle nach Coleraine wird immer wieder – etwa von der britischen Tageszeitung Guardian – als eine der schönsten Busstrecken des Vereinigten Königreichs beworben, weil sie zum Großteil der aussichtsreichen und spektakulären Causeway Coastal Route folgt. Von Coleraine aus führt eine szenische Bahnlinie zwischen Küste und der Area of Outstanding Natural Beauty Binevenagh in die lebendige Stadt Derry~Londonderry mit ihrer spannenden Geschichte. 

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Hintergrund

Für eine Reise mit Bus und Bahn in der Republik Irland ist die an Ticketautomaten in Dublin erhältliche Leap Card des Mobilitäts-Anbieters Transport for Ireland ein praktisches Hilfsmittel. Die Karte macht nicht nur einfaches Bezahlen und niedrigere Preise im Dubliner Stadtverkehr, sondern kann auch in den meisten Regionalbuslinien Irlands eingesetzt und einfach per Handy aufgeladen werden. Zudem kann die Karte auch zum Bezahlen bei vereinzelten Anbietern von Ausflugstouren genutzt werden. In Fernbussen sowie den Expressbussen zum Flughafen wird eine Bezahlung mit der Leap Card nicht akzeptiert.   

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Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland

 

 

Schlagwörter: Nachhaltig reisen | RoI | Nordirland | Rundreise | Öffentliche Verkehrsmittel

 

 

(21.01.2025-sk)
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