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Nordirland, Unterkünfte, Natur, Geschichte21 Januar, 2025

Unterkünfte in Nordirland: Schlafe lieber ungewöhnlich!

Die grüne Insel überrascht mit einigen Schlafgelegenheiten, die so besonders sind wie die Landschaft, in der sie sich befinden

 

Frankfurt am Main, 21.01.2025 – Dass Nordirland mit überdurchschnittlich vielen Legenden, Erzählungen und Sagen aufwarten kann, hat wohl auch mit den mystischen Orten zu tun, an denen sich diese zum Teil ereignet haben sollen. Beispiel Giant’s Causeway. Für die 40.000 dunklen Basaltsäulen von Nordirlands erster UNESCO-Welterbestätte soll der Legende nach der Riese Fionn mac Cumhaill verantwortlich sein (auch wenn Wissenschaftler beharrlich vulkanische Aktivitäten unterstellen). Auch in den schroffen Sperrin Mountains spielen Riesen, in diesem Fall Nowanois, Darach und Ceoldán, eine große Rolle. Die über 90, bis in die Bronzezeit zurückreichenden Steinkreisformationen ließen mangels plausibler Erklärung freilich auch manch übernatürliche Wesen auftreten. Und so brachte das Setting aus Bergen, Seen, Wäldern und spektakulärer Küstenlandschaft über die Jahrhunderte allerorts viele spannende Geschichten hervor. Heutzutage sorgt es aber auch für Ent-Spannung – bei Einheimischen wie Gästen. Die merken es insbesondere dann, wenn sie „runterkommen“ und ganz nah dran sind an der Natur, an der Geschichte, an der alten Kultur.

 

„Barney’s Ruins“: Cottage, neu interpretiert

So wie in „Barney’s Ruins“, irgendwo im Nirgendwo des County Londonderry gelegen. Auf dem rund eine Stunde von Belfast entfernten Anwesen können Gäste in dem abgelegenen irischen Clachan, wie eine alte bewirtschaftete Familienfarm genannt wird, eine wahre Zeitreise unternehmen. Die führt bis in die Gegenwart, mindestens. Schließlich wurden die Überreste eines Cottage aus dem 19. Jahrhundert neben einer renovierten Scheune in zwei sehr moderne, containerartige Unterkünfte integriert. Beide Container-Cottage-Kombis, Ende 2022 eröffnet und von Ästheten hochgelobt, bieten Platz für zwei Personen, sei es im Inneren und in den lässigen Outdoor-Blechwannen. Wobei an der Feuerstelle ruhig noch ein paar Leute mehr Platz nehmen können, etwa um sich Geschichten zu erzählen. Oder um die umliegende Landschaft eben jener Sperrin Mountains zu genießen, durch die man dann tags drauf wandern oder Radfahren kann.

 

„Carrickreagh Boathouse“: Seenswert

Boot fahren, das geht auf den zahlreichen Seen in Nordirland vorzüglich. In der Carrickreagh Bay im County Fermanagh müssen Gäste aber selbst nach der Bootspartie nicht an Land – sie übernachten einfach auf dem See. Konkret: im „Carrickreagh Boathouse“, einem schwimmenden Bootshaus. Das ist auf drei Seiten von Wasser umgeben und bietet modernes Interieur, bequeme Betten und einen Topblick über den Lower Lough Erne. Schön auch der stete, sanfte Wellenschlag beim Einschlafen. Vielleicht träumt mancher da ja schon vom nächsten Ausflug? Der führt einen womöglich auch mal an Land, etwa in die nicht allzu weit entfernte Burg von Enniskillen oder nach Devenish Island. Dort regen die Ruinen einer frühchristlichen Klosteranlage sowie ein imposanter Rundturm aus dem 16. Jahrhundert mal wieder die Fantasie an, was auch für die im Norden des Sees gelegene Boa Island gilt. Über den dortigen zweiseitigen Janusstein aus heidnischen Zeiten wird heute noch gerätselt…

 

„Balance Treehouse“: Erhabene Schlafstätte

Garantiert trockene Füße behalten Gäste im „Balance Treehouse“, befindet sich die Airbnb-Unterkunft doch mehrere Meter über dem Waldboden. Konkret im County Armagh im Ring of Gullion, einer Area of Outstanding Natural Beauty, wie unter besonderem Schutz stehende Gebiete in Nordirland genannt werden. Außerordentlich schön sind auch die Annehmlichkeiten im Inneren der erhabenen Wohnung im Grünen. Dazu zählen hochwertige Ausstattung und technische Spielereien aller Art, ferner eine Hängebrücke, ein Whirlpool sowie eine Außendusche. In die haben andere keinen Einblick (wer auch?), Duschende jedoch einen tollen Ausblick – auf die bewaldeten Berge der Umgebung. Einen 1a-Ausblick in den Himmel gibt es obendrein vom Bett aus, dank Glasfenster in der Decke. Wer nicht einschlafen kann, zählt einfach die Sterne…

 

„Galgorm Resort“: Wohnhöhlen im Wald

Im „Galgorm Spa & Golf Resort“ hat das schon jemand übernommen: Es sind vier. Das luxuriöse Hotel im County Antrim gehört zu den besten Nordirlands. Und zu den besten Erlebnissen vor Ort gehört die inmitten der 450 Hektar großen Parklandschaft (ab-)gelegenen Waldhöhlen, die sogenannten „Forest Dens“. Jede der kleinen, aber feinen (und mit Kitchenette versehenen) „Komfort-Höhlen“ verfügt über eine Art „Hinterhof“ im Boho-Style. Der ermöglicht den Gästen, meist sind es Paare, einen ganz besonderen Zugang zum Wald – nicht nur physisch, sondern auch mental. Entspannende Momente garantieren zudem die private Sauna, das holzbefeuerte Bad und eine Außendusche. Wer will da je wieder weg? Höchstens vielleicht, um die Highlights der weiteren Umgebung anzusehen, allen voran den sagenhaften Giant’s Causeway.

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Der besondere Tipp: Nachhaltig guter Schlaf

Die nachfolgende Unterkunft liegt zwar nicht in der Natur, sondern mitten in der Stadt, verdient aber dennoch eine besondere Erwähnung. Es ist einfach ein guter Tipp, insbesondere für alle, denen Nachhaltigkeit auch in der Hotellerie am Herzen liegt. Die Rede ist vom Mitte 2023 eröffneten Hotel „room2“ in der nordirischen Hauptstadt Belfast. Das Besondere? Sein einzigartiges „Hometel“-Konzept, das 175 nachhaltig gestaltete Zimmer, grüne Energie und einen Zero-Waste-Ansatz vereint. Kurz: Hier wird Sustainability nicht nur mit punktuellen Maßnahmen gelebt, sondern ganzheitlich betrachtet. Gut zu wissen: Das Hotel wird von demselben Unternehmen geführt, das 2021 in London das weltweit erste CO2-neutrale Hotel eröffnete und diesen Erfolg nun auf der irischen Insel fortführen will.

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Hintergrund: See der unzähligen irischen Sagen

Lough Neagh ist mit 396 Quadratkilometern nicht nur der größte See Nordirlands, sondern der gesamten Britischen Inseln. Und er ist wohl auch derjenige mit dem größten Legenden-Backup. Eine Hauptrolle spielt hier mal wieder der Riese Fionn mac Cumhaill, der schon bei den Basaltsäulen am Giant’s Causeway auftrat. Am Lough Neagh soll er nun ein Stück Land aus Irland gerissen haben, um dieses seinem schottischen Erzfeind Benandonner im Streit entgegenzuschleudern. Genau genommen ist so der See erst entstanden! Und nicht nur er, sondern auch die schottische Insel Isle of Man. Einer anderen Sage nach soll sich in der Mitte des Sees einst eine Stadt befunden haben – samt unermüdlich sprudelndem Brunnen. Das endlose Geplätscher führte schließlich zur Überflutung der Stadt und des Umlands und schließlich zur Entstehung des Lough Neagh.

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Wenn Sie mehr über Unterkünfte auf der grünen Inselerfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.


Schlagwörter: Unterkunft | Hotel | Baumhaus | Bootshaus | Waldhöhle | Cottage | Sperrin Mountains | Giant‘s Causeway | Sagen | Clachan | Nordirland

 

 

(21.01.2025-ch)

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Presseinformationen

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