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Kulinarik, Kultur23 Mai, 2023

Kulinarischer Genuss und alle Farben des Craft Biers

Die Wicklow Brewery kultiviert Craft Beer im Gastro Pub mit Visitor Experience, Glamping und Family Events

Von Heinz Bück

Frankfurt am Main, 29.06.2023 – Kaum einen halben Tag von Dublin entfernt liegt im idyllischen Dörfchen Redcross – mitten in den Wicklow Mountains – ein kulinarischer Hotspot der familiären Art. Von einem deutschen Braumeister angeleitet, startete hier am 12.12.2012 eine kleine Craft Brewery mit dem ersten frischen Bier zum Weihnachtsfest. Seitdem wird in der Wicklow Brewery der Williams Familie alljährlich an genau jenem Tag eine Jubiläumsedition als Christmas Beer ausgegeben: in eigens kreierten Flaschen für die Sammlung der Fangemeinde.  Damit steht die Craft Brewery exemplarisch für einen anhaltenden Trend zu lokal gebrauten Bieren weltweit und auch auf der grünen Insel.

Aber natürlich wird hier während des ganzen Jahres Bier gebraut: in allen Temperaturen, Geschmäckern und Farben von Gerste, Hopfen und Malz. Winters zur kalten Jahreszeit steht eher das alkoholreichere Bier an. Zur warmen Jahreszeit indessen kommen die leichten, oft hefigen Sommerbiere, mit frischen fruchtigen Geschmacksrichtungen wie etwa das IPA, das Indian Pale Ale. Eine wahre Fülle an Kreationen spiegelt das ganze Spektrum des delikaten Gebräus: Malzige Ale und dunkles Stout, goldene Hefeweizen, bronzenes Pale Ale und blondes Lager: die volle Palette.

Das gastronomisch atmosphärische Epizentrum der Brauerei ist „Mickey Finn’s“: Mit seinem rustikalen Ambiente bietet das urige Pub entspannte Gemütlichkeit am offenen Feuer. Live Sessions mit Traditional Irish Music am Wochenende wecken alle Lebensgeister. Während dessen werden im Schankraum an der Galerie der blank geputzten Zapfhähne alle Biere des Hauses frisch vom Fass gezapft.

Das Brewery Bistro entstand aus dem alten „Colliers Shop“ nebenan. Zuvor war dort die lokale Bäckerei ansässig. Heute gehören die Räumlichkeiten zum gemütlichen Restaurant und bewahren den rustikalen Charme der guten alten Zeit in der Grafschaft Wicklow: mit gediegenem Mobiliar und voller Romantik bei Kerzenlicht. In die vom Pub rings umhin abzweigenden Räume des Restaurants tragen emsige Hände aus der Küche, was das Herz begehrt.

Wie wäre es etwa mit einem Wicklow Weiss zu Muscheln in Thai-Sauce? Oder Irish Amber Ale mit Steak und Ale Pie? Großartig ist Wicklow Helles mit gebutterten Fischhappen und ganz zu schweigen vom Dessert: dem „Semiramis“. Das Angebot ist umwerfend. Die hausgemachten Biere kann man als delikates Souvenir in Dosen oder Flaschen mitnehmen. Seit der Pandemie sind einige der preisgekrönten Kreationen auch online zu bestellen.

Ansonsten werden allenfalls einige Fässer an lokale Partner außer Haus verkauft. Denn der jährliche Ausstoß an Bieren ist nicht auf den nationalen oder gar internationalen Markt ausgelegt. „We are our best customer“, sagt Leigh Williams, die charmante Managerin der Brauerei und des angegliederten Gastro-Pubs, und lacht. Und so sind und bleiben die Biere der Wicklow Brewery denn wohl auch eine lokale Spezialität. Sie zu entdecken, ist ein delikates touristisches Abenteuer. Und wer eine Probe am Tresen plant oder gar eine Brauereiführung mit einem Casting von immerhin sieben Biersorten bucht, wird es ebenso genießen, in der angegliederten Hotellerie Quartier zu finden. Sei es auf dem familieneigenen Camping oder in einer der urigen Hütten. Das im wahrsten Sinne des Wortes  absolute „Highway Light“ sind die abenteuerlichen Glamping Pods: zumal hoch oben in den Wipfeln der Bäume.

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Tipps am Rande zwischen Nord und Süd
Mit guter Küche und hauseigenen lokalen Bieren im Ausschank locken neben Mickey Finn’s Pub in Redcross, die soeben wiedereröffnete Sweetman Brewery in Dublin. Auch sie serviert neben gutem Bar Food eigene Biere in allen Farben. The Lobster Pot in Burtonport, Co. Donegal hat köstliche Fischgerichte auf der Karte und frisches Kinnegar vom Fass. Unweit und ebenfalls im County Donnegal serviert das Caisleáin Óir Hotelrestaurant in Annagry am Wild Atlantic Way zum Prime Irish Beef sein Donegal Craft Beer. Caisleáin Óir vereint exzellente irische Küche und lokale Biere: drei oder gar fünf Half Pints stehen auf dem Tasting Board, das in Jacks Pub oder im Restaurant nebenan gereicht wird. In Athlone im County Roscommon ist es das Dead Centre Brewing, das mit zum Teil sehr einfallsreichen Kreationen aufwartet. In Nordirland ist die Walled City Brewery in Derry~Londonderry etwa eine exzellente Adresse. Besitzer James arbeitete zwölf Jahre lang für die Guinness Brauerei bevor er 2015 seine eigene gründete. Seitdem hat die Walled City Brewery bereits über 200 Variationen produziert und kreiert ständig neue Geschmackserlebnisse. Schon seit 1996 ist die Whitewater Brewing Company in den Mourne Mountains im nordirischen County Down aktiv. Die ausgezeichneten Eigenkreationen hören auf so klangvolle Namen wie „Maggies Leap”, „Hoppelhammer” oder „Hen, Cock and Pigeon Rock“. Die Auswahl an handgemachten Bieren und an kleinen und großen Brauereien ist riesengroß. Es lohnt sich also überall im Land, nach „local beer” zu fragen.

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Hintergrund

Irland hat so einige Exportschlager, die weltweit für die grüne Insel stehen: Irish Music and Dance gehören gewiss dazu – aber natürlich auch Whiskey und das irische Bier um Kilkenny, Beamish, Murphy‘s, Guinness & Co. Doch neben den Marktführern gibt es etliche Brauereien – und inzwischen immer mehr – auf der Insel, die köstliche Biere brauen. Craft Beer gibt es in allen Farben, die Hopfen, Gerste und Malz sowie sorgsame Braukunst ihm schenkt. Seine Farbenlehre ist – insbesondere für Bier liebende Völker wie Belgien und Deutschland – leicht zu merken: „Stout“ ist das schwarze Bier, wegen seines hohen Anteils an geröstetem Malz (bis 15%), rot das malzige (5%) „Ale“ und golden das „Lager“. Zitronig gelb bis goldbraun ist das hefige „Pale Ale“. Es erfreut sich unter den Craftern und ihren Fans besonderer Beliebtheit, wegen seines nuancenreichen aromatischen Geschmacks und seiner frischen bis herben Blume.

Meistens gibt es das Craft Beer nur vor Ort, manchmal im Brauereiausschank, zuweilen in den umliegenden Pubs der Region. Einige davon sind in Flaschen im Handel, andere in Dosen. Manche Biere gibt es nur zu bestimmten Jahreszeiten, bestimmte nur am St. Patricks Day. Irische Pubs prunken mit einer ganzen Batterie an Zapfhähnen über dem Tresen. Doch unter all den vielen internationalen Industriebieren aus aller Welt ist immer häufiger auch wieder ein regionales Bier zu finden. Es lohnt danach zu fragen. Denn egal, welches der Gast bevorzugt, am besten schmeckt es frisch vom Fass.

Die Entdeckung von gutem Essen und Trinken bietet sich dem Besucher überall in Irland, neues Wissen wird hier unterhaltsam präsentiert: bei Whiskey-Tastings wie auch bei Craft Beer-Proben.

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Wenn Sie mehr über Drinks in Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.

Schlagwörter: Kulinarik | Gastronomie | Craft Beer | RoI

 

(29.06.2023-hb)

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Pressekontakt: presse@tourismireland.com, https://media.ireland.com


Presseinformationen

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