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Nordirland, Natur, Aktivitäten, Geschichte, Outdoor27 Mai, 2025

Irlands unterirdisches Highlight feiert Jubiläum

Vor 40 Jahren wurden die Marble Arch Caves im nordirischen County Fermanagh für Besucher geöffnet – und die Wirkung ist ungebrochen.

Frankfurt am Main, 27.05.2025 – Auch wenn die 40 Jahre, die seit der Eröffnung der Marble Arch Caves im Süden der nordirischen Grafschaft Fermanagh vergangen sind, im Vergleich zu den mehreren hundert Millionen von Jahren Entstehungszeit erstmal nach wenig klingen mögen, ist in dem Zeitraum seit der Öffnung so einiges passiert. Über 2,5 Millionen Gäste sind hier ein und aus gegangen, das Höhlensystem wurde Namenspate für ein Gebiet von außerordentlicher Naturschönheit und den ersten grenzübergreifenden Unesco-Geopark der Welt. Auf dem Event-Programm der Höhle stehen neben den regulären Führungen auch immer wieder abenteuerliche Caving-Erlebnisse, Lesungen und Konzerte. Und sogar Yogakurse haben hier 50 Meter unter der Erde bereits stattgefunden.

Dass es das Höhlensystem trotz einiger Konkurrenz vom Giant’s Causeway bis hin zu Game of Thrones® Drehorten auch immer wieder in Listen der beliebtesten Aktivitäten in Nordirland schafft, ist schon mit den Führungen durch die faszinierende Höhlenwelt schnell erklärt. Hier geht es nicht nur zu Fuß durch die Felsengänge und Tunnel, sondern teilweise auch mit dem Boot (bei entsprechendem Wasserstand), sodass sich eine einzigartige Perspektive auf die faszinierende Welt bietet, die das Zusammentreffen dreier Flüsse hier unterirdisch geschaffen hat.

Die wissenschaftliche Erforschung des Höhlensystems begann bereits fast 100 Jahre vorher, als der französische Höhlenforscher Édouard-Alfred Martel und sein irischer Kollege Lyster Jameson 1895 mit der systematischen Untersuchung des bereits zuvor unter Einheimischen und Tagesausflüglern bekannten Höhlensystems begannen. Sie kartografierten das Ganze und schlugen auch bereits damals vor, die Höhle für Gäste freizugeben.

Geschaffen haben die faszinierenden Tunnel und Kammern übrigens über die Jahre drei Flüsse, die hier unterirdisch zum River Cladagh zusammenfließen und bis heute für ein einzigartiges Erlebnis unter der Erde sorgen. Bei einer ganzjährigen Temperatur von rund 10 Grad sind die unterirdischen Führungen über eine Strecke von knapp 1,5 Kilometer sicher der beliebteste Anlaufpunkt für Gäste der Marble Arch Caves. Wer einen noch tieferen Einblick will, hat im Besucherzentrum seit einiger Zeit die Möglichkeit, per VR-Brille an die Orte zu kommen, die Gästen im wahren Leben verwehrt bleiben. 

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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd

Die nordirischen Marble Arch Caves haben durch ihre Einstufung als Geopark und AONB (Area of Outstanding Natural Beauty) ohne Frage eine Sonderposition unter den Höhlen der irischen Insel. Darüber hinaus gibt es in vielen Winkeln der Insel auch noch andere Orte, die es sich zu besuchen lohnt. So verweist etwa eine Schautafel im Besucherzentrum in der Dunmore Cave ein Stück außerhalb des Städtchens Kilkenny auf die „Zehn Wunder“, die es auf der Insel unter der Erde zu finden gibt. Von den Orten, die mit besonders tiefen Felsspalten, kilometerlangen Passagen, gigantischen Stalagtiten und besonders kuriosen Merkmalen wie einem verschwindenden See dienen können, stehen die meisten nicht für Besucher offen. Wie die Marble Arch Caves zugänglich sind allerdings die Mitchelstown Caves im County Tipperary, die Doolin Cave sowie die Aillwee Burren Experience im County Clare und die Crag Cave im County Kerry. Und einen der wundersamen Superlative gibt es in der Höhle bei Kilkenny dann eben doch. Hier findet sich mit 6,5 Metern Höhe der größte Stalagmit der Insel. Allen gemein ist, dass sie sich hervorragend eignen, sich Irland aus einer völlig neuen Perspektive zu erschließen. Raum und Zeit lassen sich hier viel intensiver erleben, und so entspannt die Höhlenwelt Irlands auf eine ganz eigene Weise.

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Hintergrund

Vor der Eröffnung der Marble Arch Caves für Besucherinnen und Besucher im Jahr 1985 haben etliche Fachleute über drei Jahre an der sicheren Begehbarkeit der Höhle gearbeitet. So wurden Wege mit Handläufen ausgebaut, Treppen eingesetzt und einige zusätzliche Passagen geschaffen, durch die zahlreiche spannende Bereiche des Höhlensystems betretbar wurden. Darüber hinaus wurde elektrische Beleuchtung installiert und das Besucherzentrum errichtet, in dem man heute viel über die Geschichte und geologische Entstehung der faszinierenden unterirdischen Welt lernen kann. Die regulären Höhlentouren dauern rund 75 Minuten und bestehen aus einer unterirdischen Bootsfahrt sowie einer geführten Tour durch den für Besucher freigegebenen Bereich. Online lässt sich nur die Tour ohne Bootsfahrt buchen, bei entsprechendem Wasserstand erfolgt aber automatisch ein Upgrade auf die Tour mit Bootsfahrt. Übrigens: Translink NI hat bestätigt, dass es im Sommer – also im Juli und August – wieder eine Verbindung geben wird.

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Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland

 

Schlagwörter: Nordirland | Höhle | Veranstaltungsort | Slow Travel

 

(27.05.2025-sk)
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Presseinformationen

Opens in new window 05 Marble Arch Caves - anniversary - SK ZIP | 81,87MB