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Irlands herzliche Mitte, Natur, Outdoor10 September, 2024

Irlands herzliche Mitte: Wo sich Touristen und Natur erholen

Das Zentrum der grünen Insel will zu einem der führenden Reiseziele für Regenerativen Tourismus in Europa werden – gut für die Umwelt, gut für die Menschen

Frankfurt am Main, 10.09.2024 – Bei „Ireland’s Hidden Heartlands“ – wie Irlands herzliche Mitte auf der Insel heißt – steckt das Wort „versteckt“ ja bereits im Namen. Und tatsächlich wird die vom County Leitrim im Nordwesten der grünen Insel bis ins County Tipperary im zentralen südlichen Binnenland reichende Region von vielen Besuchern übersehen. Schade eigentlich, aber ein Vorteil für alle, die Natur und Ruhe lieben. Sie wissen das beschauliche Setting aus idyllischen Landschaften, entzückenden Ortschaften und hervorragenden Slow-Travel-Erlebnissen schon länger zu schätzen. Und für dieses Publikum wird es in Zukunft hier noch interessanter, haben sich die neun Countys doch ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Innerhalb der nächsten zehn Jahre will „Irlands herzliche Mitte“ zu einem der führenden Reiseziele für Regenerativen Tourismus in Europa werden. Gut zu wissen: Diese Form geht noch über nachhaltigen Tourismus hinaus, indem sie nicht nur die Umwelt schützt, sondern aktiv zur Erneuerung und Verbesserung natürlicher, kultureller und sozialer Ressourcen beiträgt. Wie das gehen soll? Indem Initiativen gefördert werden, welche die lokale Biodiversität stärken, das kulturelle Erbe bewahren und die Lebensqualität der Einwohner verbessern. Dazu kann auch der Tourismus einiges beitragen.

Wiederbelebung der Moore

Ein ganz konkretes Beispiel in „Ireland‘s Hidden Heartlands“ stellt das Moorsanierungsprojekt dar, das als derzeit größtes Naturschutzprojekt in Europa gilt. Dabei geht es um die Wiederbelebung der Moore, die einst für den Torfabbau genutzt wurden. Diese Landschaftsform spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klimasystem, da in den Mooren enorme Mengen an Kohlenstoff gespeichert sind. Projekte zu deren Renaturierung, wie etwa in den Lough Boora Parklands im County Offaly, tragen dazu bei, die natürlichen Wasserhaushalte wiederherzustellen, die Biodiversität zu erhöhen (indem seltene oder gar gefährdete Pflanzen- und Tierarten wiederangesiedelt werden) und die CO₂-Speicherung zu fördern. Stark: Besucher können an geführten Touren teilnehmen, um mehr über diese wichtigen Ökosysteme und die laufenden Renaturierungsarbeiten zu erfahren.

 

Viel zu sehen an vielen Seen

Das Herzstück von „Irlands herzlicher Mitte“ ist zugleich im Fokus des Regernativen Tourismus: der Shannon sowie der Shannon-Erne Waterway. Die historische Wasserstraße, einst für die kommerzielle Schifffahrt genutzt, stellt heutzutage und zusammen mit Dutzenden verbundenen Seen ein Paradies für Freizeitkapitäne, Kanufahrer, Angler, Schwimmer, kurz: Naturliebhaber mit Hang zum Wasser, dar. Die können hier aber nicht nur die Schönheit der Gewässer genießen, sondern auch an verschiedenen Projekten zur Wiederherstellung und Erhaltung der Wasserqualität und der Uferökosysteme teilnehmen. Einen Beitrag dazu leistet auch die Irish Boat Rental Association, indem sie ihre Hausbootflotte auf nachhaltigen HVO-Kraftstoff umstellen will – schon jetzt lässt sich bei der Buchung entsprechend umweltbewusst agieren. Für naturverbundene Urlauber ist das ein weiteres Argument, im mit über 1.000 Kilometer Wasserwegen größten Hausbootrevier Europas herumzuschippern. Ohnehin gibt es kaum eine entspanntere Art, durch das Landesinnere der Insel zu navigieren, lässt sich doch vom Boot aus die vielfältige Flora und Fauna bestens beobachten. Plus: Bei Landgängen kommt man mit der Bevölkerung ebenso in Kontakt wie mit der irischen Geschichte, etwa in Gestalt der zahlreichen Burgen und Ruinen.

 

Wandern mit Geschichtsbezug

An Land fördert die Region den sanften Tourismus ebenfalls, etwa durch eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten, allen voran Biken und Wandern. Fernwanderwege wie der Beara-Breifne Way und der Leitrim Way führen dabei – ohne große Eingriffe in die Natur – durch historische Stätten ebenso wie durch Dörfer und wunderschöne Naturlandschaften. Auf diese Art können Besucher besonders tief in die Kultur und Geschichte der Region eintauchen. Weitere, teils auch recht neue Beispiele sind der mitunter auch für Radfahrer nutzbare Royal Canal Greenway, der Old Rail Trail und der National Famine Way. Auf diesem 165 Kilometer langen Wanderweg läuft man quasi auf den Spuren all jener Menschen, die 1847 von Roscommon nach Dublin marschierten, nachdem sie angesichts der großen Hungersnot nicht mehr ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Infotafeln und Skulpturen lehren Wanderern die Geschichte – und eine Portion Demut.

 

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Hintergrund: Schwärmen fürs Farmleben

Irlands herzliche Mitte ist auch ein Zentrum für Agrartourismus, bei dem Besucher nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken hautnah erleben können. So bieten mehrere Farmen in der Region Führungen an, bei denen man mehr über biologische Landwirtschaft, traditionelle irische Handwerkskunst und die Herstellung von lokalen Spezialitäten wie Käse, Honig und handgemachten Textilien erfahren kann. Zwei konkrete Adressen zum „Reinschnuppern“: 1. Die Brookfield Farm am Lough Derg im County Tipperary. Dort können Besucher viel über nachhaltige Landwirtschaft und insbesondere Bienenhaltung lernen. 2. Bienen spielen auch bei Leahy Beekeeping in Loughrea, genau in der Mitte zwischen Galway und dem Shannon gelegen, die Hauptrolle. Bei einer vierstündigen Premium-Tour schlüpft man sogar selbst in einen Imkeranzug …

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Der besondere Tipp: Ein See für alle

Ein interessantes Beispiel für Regenerativen Tourismus in der Region stellt das Lough Ree Access for All“-Projekt dar. Mit 105 Quadratkilometern ist der Lough Ree nach dem Lough Derg der zweitgrößte im Verlauf des Shannon, der sich immer wieder zu großen Seen weitet. Das Vorhaben zielt darauf ab, den Zugang zu den natürlichen Ressourcen rund um den See für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu verbessern und so Naturerlebnisse für alle zu schaffen. Das gelingt bereits durch speziell angefertigte barrierefreie Boote und gut zugängliche Pfade zum See. In Zukunft sollen die Zugänge, etwa um zu angeln, noch weiter verbessert werden, Stichwort wurzel-, stufen- und schwellenfreier Zugang auf rollstuhltauglichen Wegen. Das Projekt fördert aber nicht nur die Inklusion und sensibilisiert für die Bedeutung des universellen Zugangs zu Naturerlebnissen, sondern stärkt auch das Bewusstsein für Barrierefreiheit im Tourismus.

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Wenn Sie mehr über Irlands herzliche Mitte erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in den Podcast von Tourism Ireland.

Weitere Links:

www.waterwaysireland.org/greenways/royal-canal

www.discoverireland.ie/westmeath/cycle-greenway-westmeath

www.alltrails.com/trail/ireland/clare/lough-derg-way

 

Schlagwörter: Regenerativer Tourismus | Ökologie | Agritourismus | Wandern | Hausboot | Moore | Shannon | Irlands herzliche Mitte

 

(10.09.2024-ch)

Die Irland Information Tourism Ireland ist die touristische Marketing-Organisation der Insel Irland: www.ireland.com / Broschürenbestellung

Pressekontakt: presse@tourismireland.com, https://media.ireland.com


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