Irlands Backstuben duften nach Halloween
Bäcker und Autor Graham Herterich lässt den traditionellen Barmbrack – das Früchtebrot der Geisterzeit – mit neuen Aromen aufleben.

Frankfurt am Main, 14.10.2025 – Wenn in Irland die Tage kürzer werden und Halloween naht, zieht ein vertrauter Duft durch viele Küchen: der von frisch gebackenem Brack (Barmbrack). Das süße Früchtebrot gehört zu den traditionsreichsten Gebäcken der grünen Insel – und erlebt dank des Bäckers und Autors Graham Herterich eine neue Blütezeit.
Überlieferte Rezepte mit modernem Einschlag
In seinem Buch Bake: Traditional Irish Baking with Modern Twists widmet der Traditionalist aus dem County Kildare ein ganzes Kapitel dem „Brack and Butter“. Darin verbindet er überlieferte Rezepte mit modernen Ideen – vom klassischen Tea Brack bis zu raffinierten Varianten mit Kaffee, Datteln und Schokolade. Auch in seiner Dubliner Bakery sorgt der Brack längst für Kultstatus. Hier können Fans sogar Mitglied im „Brack Club“ werden und monatlich neue Kreationen probieren – etwa mit weißer Schokolade, Erdbeeren und Prosecco-Früchten.
Der Ursprung seiner Leidenschaft liegt in der Kindheit: In der Küche seiner Großmutter in County Carlow lernte Herterich, wie man den einfachen Tea Brack aus eingeweichten Früchten, Mehl und Eiern zubereitet. Der Geschmack, getoastet und dick mit irischer Butter bestrichen, prägte ihn nachhaltig. „Man sollte die Zahnabdrücke in der Butter sehen“, scherzt er.
Neuste Kreation ist einem Polarforscher gewidmet
Jüngst eröffnete Herterich in seiner Heimatstadt Athy das Café Ernie’s im neuen Shackleton Experience Centre. Herzstück des Angebots ist der „Explorer’s Brack“, inspiriert von den Reisen des irischen Polarforschers Ernest Shackleton. Mit Gewürzen wie kandiertem Ingwer, Sternanis, Zimt und Vanille aus Madagaskar verbindet er globale Aromen mit heimischer Backtradition.
Brack ist für Herterich längst mehr als ein saisonales Gebäck – er ist eine Leinwand für Kreativität. Ob mit kräftigem Käse, Früchten oder Pasteten kombiniert: Der unscheinbare Laib erweist sich als vielseitiger Begleiter für Genießer. „Brack ist ein Stück irisches Erbe“, sagt Herterich. „Er erzählt Geschichten – von Familie, Festen und dem, was gutes Essen ausmacht.“
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Hintergrund: Die Herkunft des Barmbrack
Der Name Brack leitet sich vom irischen Wort „breac“ ab, was „gesprenkelt“ bedeutet – ein Hinweis auf die Trockenfrüchte, die den Teig durchziehen. Während der Tea Brack mit in Tee eingeweichten Früchten und Backpulver zubereitet wird, handelt es sich beim Barmbrack um ein süßes Hefegebäck. Ursprünglich wurde dafür der sogenannte „Barm“ verwendet – ein hefereicher Schaum, der bei der Bierherstellung entsteht. So verband sich irische Brau- mit Backkunst. Der Barmbrack wurde traditionell zu Halloween gebacken und enthielt kleine Glücksbringer: Eine Münze versprach Wohlstand, ein Ring eine baldige Hochzeit, ein Stück Stoff dagegen Pech. Heute gilt das Früchtebrot als Symbol für irische Geselligkeit und ist – ganz gleich ob klassisch oder modern interpretiert – wieder in aller Munde.
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Verwendete Links (Reihenfolge wie in der Meldung):
https://www.ireland.com/de-de/features/ireland-home-of-halloween/
https://thecupcakebloke.com/about-graham-herterich/
https://shackletonexperience.ie/cafe/
Schlagwörter: Halloween | Kulinarik | Festival | Tradition | Kultur | IOI
(14.10.2025-ot)
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