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Kultur, Natur, Aktivitäten, Kunst26 Mai, 2025

Irland begreifen: Handwerk als Reise zum Wesentlichen

Authentische Begegnungen auf der grünen Insel mit Mensch, Material und Landschaft – ganz im Geist des Slow Travel.

Frankfurt am Main, 27.05.2025 – Irland ist reich an Geschichten – nicht nur in Büchern, sondern auch in Händen, die altes Wissen weitergeben. Wer den Charakter der grünen Insel wirklich erfassen will, sollte langsam reisen. Bleibende Eindrücke entstehen selten durch Tempo und abgehakte To-Do-Listen, sondern durch echtes Erleben. Handwerk bietet hierfür einen idealen Zugang: Es verbindet uns mit der Natur, mit dem Ort – und mit uns selbst.

Im August steht das irische Kunsthandwerk im Mittelpunkt: Überall auf der Insel finden Workshops, Vorführungen und Märkte statt, bei denen Besucher traditionelle Techniken entdecken und mit lokalen Kunsthandwerkerinnen ins Gespräch kommen können. Doch auch abseits dieses Festivalmonats lädt Irlands Handwerk das ganze Jahr über dazu ein, innezuhalten und kreativ zu werden.

Im County Mayo beispielsweise kann man mit der Connemara Woolcraft Experience in die Geschichte der Wollverarbeitung eintauchen. Auf historischen Spinnrädern und Webstühlen lernen die Teilnehmer, wie aus regionaler Schafwolle in geduldiger Handarbeit Garn und Stoff entstehen. Das rhythmische Arbeiten lässt die Zeit stillstehen – und macht erlebbar, wie eng das Leben früher mit natürlichen Materialien verbunden war.

Ebenfalls in Mayo wartet mit der 9 Irons Blacksmith Experience eine kraftvolle Begegnung mit einem uralten Handwerk. Hier führt Schmied Patrick Strahan in die Grundlagen des Schmiedens ein. Die Teilnehmer formen ihr eigenes Objekt aus glühendem Eisen – ein körperlicher, fokussierter Prozess, der Konzentration und Präsenz erfordert. Schmieden als Moment der Erdung: Das Ergebnis ist nicht nur ein handfestes Andenken, sondern auch das Bewusstsein für die Kraft des Einfachen.

Im County Wicklow wird Handwerk zur Naturkunst. Bei Art in the Wild auf der Windrush Farm beginnst du mit einem achtsamen Spaziergang durch ein privates Naturreservat. Was dort gefunden wird – Blätter, Rinde, Beeren, Erde –, wird später in Kunst verwandelt: als Eco-Print, Skizze, Naturtagebuch oder Collage. Der Workshop, begleitet von Künstlerin Lucy und Ökologin Sophie, schenkt Zeit, Ruhe und eine neue Wertschätzung für die kleinen Dinge.

All diese Erfahrungen sind mehr als nur kreative Beschäftigungen. Sie sind ein Gegenentwurf zum schnellen Konsum – und laden ein, tiefer zu reisen. Slow Travel bedeutet, sich bewusst Zeit zu nehmen: für Materialien, für Geschichten, für Begegnungen. Irlands Handwerk hat hier zahlreiche Angebote und ist dafür ein idealer Wegbegleiter.

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Tipp für Entdecker: Talisman schnitzen bei Celtic Roots

Wer dem schnellen Reisen entkommen will, findet bei Celtic Roots im County Westmeath eine Erfahrung, die tief geht – wortwörtlich. Hier, im Atelier der Künstlerin Eibhlín Ní Chongháile, beginnt ein handwerklicher Prozess, der die Teilnehmer mit Irlands uralten Mooren, mit dem Mythos der Landschaft und mit sich  selbst verbindet.

Der Workshop startet mit einem Besuch in den nahegelegenen Moorgebieten, aus denen Eibhlín ihre Materialien bezieht: jahrtausendealte Mooreiche, konserviert und geformt von Wasser, Erde und Zeit. Dieses dunkle, fast schwarze Holz hat oft über 5000 Jahre unter der Erde gelegen – es „erzählt“ von einer Welt, bevor Irland Geschichte schrieb.

Zurück im lichtdurchfluteten Studio tauchen die Teilnehmer ein in einen Prozess, der so meditativ wie handwerklich ist. Schritt für Schritt zeigt Eibhlín, wie aus einem rohen Stück Holz ein persönlicher Talisman entsteht: durch Schnitzen, Schleifen, Polieren. Dabei zählt nicht allein das Ergebnis, sondern der Weg – ganz im Sinne des Slow Travel.

Eibhlín begleitet die Erfahrung mit Geschichten aus irischer Mythologie, über Schutzamulette, Naturgeister und die spirituelle Bedeutung des Moores. Die Arbeit am eigenn Objekt wird so zur Reise in eine andere Zeit – und zu sich selbst.

Am Ende hälten die Teilnehmer nicht nur ein besonderes Erinnerungsstück in den Händen, sondern auch einen Moment des Innehaltens: entschleunigt, geerdet, verbunden mit der Seele Irlands.

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Warum Handwerk und Slow Travel so gut zusammenpassen

Slow Travel ist mehr als eine Reiseform – es ist eine Haltung: langsamer, bewusster, tiefer. Handwerk verkörpert genau diesen Geist. Ob beim Weben, Töpfern oder Schmieden – hier zählt nicht das schnelle Ergebnis, sondern der Weg dorthin. In Irland sind viele dieser Fertigkeiten tief mit der Natur, der Geschichte und den Menschen verbunden. Wer sich darauf einlässt, betritt nicht nur eine Werkstatt, sondern auch einen kulturellen Erfahrungsraum. Es geht darum, zu entschleunigen, mit den Händen zu denken und das sinnlich-greifbare Erleben wiederzuentdecken. Genau darin liegt die große Kraft handwerklicher Erfahrungen im Sinne des Slow Travel: Sie lassen uns zur Ruhe kommen und wirklich ankommen – in uns selbst und im Moment.

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Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland

Schlagwörter: Handwerk | Kunst | Workshop | Entschleunigen | Slow Travel | IOI

 

 

(27.05.2025-ot)

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