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Geschichte, Irlands historischer Osten, Kultur23 Juni, 2025

Geburtstag einer irischen Wikinger-Stadt

Waterford wurde vor 1111 Jahren gegründet und gilt als älteste Stadt der grünen Insel – 2025 bietet viel Anlass zum Feiern.

Frankfurt am Main, 24.06.2025 – In Waterford im Südosten Irlands gibt es eigentlich nur wenige Ecken, in denen nicht offensichtlich wird, wie viel die Stadt aus ihrer über 1000 Jahre alten Geschichte zu erzählen hat. Darunter sind historische Gemäuer wie der Reginald’s Tower oder die Ruine von Greyfriars Abbey sowie spannende und ungewöhnliche Museen wie das Irish Wake Museum oder das Medieval Museum. Auch Street Art erzählt vielerorts davon, wie hier bereits Wikinger die Stadt prägten, und auf einem großen Schachbrett mitten im Stadtkern auf dem Cathedral Square erwecken historisch angehauchte Riesenschachfiguren Geschichte zum Leben.  Für jeden einfach auszuleihen im nahe gelegenen Medieval Museum.

Auf dem Papier trägt das 914 gegründete Waterford offiziell den Titel der ältesten Stadt der Insel und als solche feiert sie in diesem Jahr einen kuriosen Stadtgeburtstag. 1111 Jahre, von denen etliche Szenen zwischen Wikingerzeit, Mittelalter und modernem Leben erzählen. Wer darin eintauchen will, bucht eine Stadtführung oder die interaktive Museums-Experience King of the Vikings. Oder man schaut einfach, was die eigens zum Festjahr geschaffenen Programmvorschläge in und um Waterford so bereithalten.

Die Kampagne, die Stadt und Region dazu geschaffen haben, heißt „Dig in to Waterford (dt. frei übersetzt mit „Tauche ein in Waterford”). Die Fokusthemen der inspirierenden Reisevorschläge heißen Vergangenheit, Natur, Geschmack, Abenteuer, Luxus und Kultur und führen Neugierige durch die von der Wikingerstadt geprägte Grafschaft im heutigen historischen Osten Irlands.

Neben den bekannten Highlights zwischen dem Museenzusammenschluss Waterford Treasures und dem beliebten 46 Kilometer langen Radweg Waterford Greenway auf alten Bahnviadukten und Tunnelstrecken stehen bei der Kampagne vor allem die Geheimtipps im Fokus. Dazu zählen in der Stadt selbst etwa die Glasmanufaktur House of Waterford, das Hippe Café Grow HQ, das seine Zutaten auf seinem eigenen Gelände anbaut, oder die Waterford Art Gallery.

Zu den Orten, die die Kampagne in der Grafschaft Waterford als besonders sehenswert empfiehlt, zählen das mittelalterliche Landschloss Curraghmore House, die bunten Mount Congreve Gardens unmittelbar am Waterford Greenway gelegen oder der River Blackwater, der sich bestens für eine Kajaktour eignet. Viele Informationen zu spannenden Aktivitäten in Waterford gibt es auch im neuen Podcast der Region, der analog zur Kampagne den Titel Digging into Waterford trägt.

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Tipps am Rand zwischen Nord und Süd

An geschichtsträchtigen Städten mangelt es im Schatten der offiziell ältesten Stadt im Südosten aber auch in den anderen Winkeln der irischen Insel nicht. So liegt nur eine knappe Dreiviertelstunde Fahrzeit nördlich von Waterford das mittelalterliche Kilkenny, das für seine stattliche Burg und die schmalen kunterbunten Altstadtgassen bekannt ist. Im Zentrum der Insel, im County Offaly in Irlands herzlicher Mitte, liegt die Kleinstadt Birr, die neben einem faszinierenden Schloss auch ein kleines, altes Theater beheimatet. Unweit von hier findet sich mit der Klosterstätte Clonmacnoise direkt am River Shannon einer der spannendsten Orte, um in Irlands frühchristliche Vergangenheit abzutauchen. Weiter nördlich an der Ostküste wirkt die Stadt Drogheda im County Louth auf den ersten Blick eher modern und industriell geprägt, aber auch hier ist einiges an Geschichte zu finden. Die Stadt am River Boyne bietet bei näherem Hinschauen in der Altstadt einiges zu entdecken und ein hübscher Weg am Fluss entlang führt zu einem Besucherzentrum, das an die historische Schlacht am River Boyne erinnert. Unweit von hier finden sich die jahrtausendealten Hügelgräber von Newgrange. Eine spannende Stadt mit viel Geschichte im Nordwesten ist die Hafenstadt Westport, die für ihre bunte quirlige Innenstadt und die Lage direkt unter dem ikonischen Gipfel des Croagh Patrick bekannt ist. Hier erinnert auf dem Gelände von Westport House auch eine Statue an eine der einflussreichsten Piratinnen der Insel, Grace O’Malley. Wer in Nordirland eine Stadt sucht, die viele spannende Anekdoten zu erzählen hat, steuert Derry~Londonderry mit seiner berühmten Stadtmauer an. Etwas südlich von hier gilt die auf einer Insel zwischen Upper und Lower Lough Erne gelegene Stadt Enniskillen als Geheimtipp. 

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Hintergrund

Dass die Wikinger nach ihrer Landung an den Küsten der irischen Insel ausgerechnet Waterford aussuchten, um eine erste Stadt zu besiedeln, hatte mehrere Gründe. Die gute Erreichbarkeit per Schiff über den River Suir, die Handel ermöglichen sollte, die geschützte Lage in einer Bucht, die Angriffen vorbeugte. Das älteste zivile Gebäude nicht nur der Stadt, sondern auch in ganz Irland ist Reginald’s Tower, der nach der Vertreibung der Wikinger im 11. Jahrhundert von Anglonormannen errichtet wurde und einen einstigen Wikingerturm ersetzte. Heute können Gäste der Stadt hier in einer Wikinger-Ausstellung in die Stadtgeschichte abtauchen.     

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Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland

Schlagwörter: Geschichte | Wikinger | Waterford | RoI

 

(24.06.2025-sk)
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