Ballycastle: Kulisse für die Elite der Klippenspringer
Nordirland feiert Premiere als Gastgeber der Red Bull Cliff Diving World Series: Mitte Juli steht die Causeway Coast Kopf
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Frankfurt am Main, 28.05.2024 – Red Bull ist ja nicht nur der meistverkaufte Energydrink der Welt, sondern auch vielfacher Unterstützer für extreme Sportveranstaltungen – vom Freestyle Motocross über Ultramarathons bis zum Ice Cross Downhill. Hauptsache, es fließt viel Adrenalin. Das gilt auch für die „Red Bull Cliff Diving World Series“ – so etwas wie die Champions League beim Klippenspringen. Angesichts dieses Thrills wird selbst das Zuschauen, sei es live vor Ort oder am Bildschirm via Stream, zur Nervenprobe. Für offene Münder sorgt zudem die Kulisse der Austragungsorte. Das gilt bei der diesjährigen Meisterschaft insbesondere für die Premiere am 26. Mai in Athen und das Finale am 10. November in Sydney. Doch auch die anderen sechs Stationen haben es in sich, werden sie nicht zuletzt aufgrund ihrer dramatischen Szenerie ausgewählt. Zu Oslo, Boston und Co. gesellt sich auch Ballycastle an der Causeway Coast. Die Kleinstadt in der Grafschaft Antrim geht als vierte Station der 2024er Saison an den Start – und als erster Vertreter Nordirlands in der 15-jährigen Geschichte des Extremwettbewerbs. In den Jahren zuvor fungierten bereits irische Orte als Gastgeber einer Station: Dún Laoghaire im County Dublin, Inis Mór im County Galway und zuletzt 2021 Downpatrick Head im County Mayo.
Wind, Wellen, Wahnsinnshöhe
Warum nun Ballycastle zum Zug kam? Ein Sprecher der Veranstaltung bringt es auf den Punkt: „Eingebettet in die Glens of Antrim, einem Gebiet von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit, stehen die Klippen und die unruhigen Gewässer des Atlantiks von Ballycastle für die Teilnehmer sowohl für Gefahren als auch für Freude.“ Was überwiegt, werden die Klippenspringer-Wettkämpfe am 19. und 20. Juli zeigen. Viel hängt auch von den Wind- und Wetterbedingungen ab. Was schon vorher klar ist: In Ballycastle springen acht „permanente“ Cliff Diver und vier Wildcards von verschiedenen Startplätzen in das mit etwa 14 Grad recht frische und womöglich aufgewühlte Wasser. Das gilt insbesondere für die Eröffnungsrunden, bei denen die Teilnehmer direkt von den dramatischen Klippen starten, während sie in den letzten beiden Runden ihre Performance von speziell dafür gebauten Plattformen im Hafen von Ballycastle zeigen. Die muss vor allem den fünf Punktrichtern gefallen, die jeden Sprung nach Absprung, Position in der Luft und Eintauchen ins Wasser bewerten. Klar: je besser, desto mehr Punkte für den Tagessieg und die Gesamtwertung. Auch wenn in Ballycastle noch niemand die begehrte King-Kahekili-Trophäe des Jahresbesten in die Höhe recken wird, dürfen sich die mehreren tausend Zuschauer auf den Tribünen doch auf ein Spektakel der Extraklasse freuen – und Fernseh- und Streamingzuschauer ebenso.
Höchstmaß an Konzentration bei dreifacher Schwerkraft
Aus 27 Metern stürzen sich die weltbesten Athleten ins Wasser, in das sie mit bis zu 85 km/h eintauchen, nicht ohne vorher jede Menge Drehungen, Salti und andere Figuren vollbracht zu haben. Unnötig zu erwähnen, dass das Spektakel den zwölf Männern und zwölf Frauen, die etwas tiefer, nämlich aus 21 Metern Höhe abspringen, ein Höchstmaß an Konzentration und technischem Können abverlangt. Das gilt insbesondere für den richtigen Aufprall, rasen doch die Extremsportler mit dreifacher Schwerkraft, bis zu 10 g, auf das Wasser zu. Cliff-Diving-Legende Orlando Duque formulierte den Wahnsinn einmal wie folgt: „Alles, was nicht ganz gerade runter geht, wird wirklich wehtun.“
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Hintergrund: Causeway Coastal Route
Was für ein Ritterschlag! Den unweit von Ballycastle gelegenen Giant‘s Causeway hat die ehrwürdige Geological Society von London an die Spitze ihrer Liste der hundert geologischen Topformationen der Welt gesetzt. Die ist vor 60 Millionen Jahren aus einem Lavastrom entstanden, der diesen Teil der nordirischen Antrimküste zu 40.000 sechseckigen Basaltsäulen hat erstarren lassen. Heutzutage erstarren insbesondere all jene, die den Felsen-Geopark mit eigenen Augen sehen, insbesondere, wenn der sich in starkem Sonnenlicht auch noch wie Magma rot-golden einfärbt. Keine Frage, das UNESCO-Welterbe ist ein Top-Highlight auf der 200 Kilometer langen Causeway Coastal Route zwischen Belfast und Derry~Londonderry. Aber längst nicht das einzige! Auf der atemberaubenden Küstenstraße warten noch weitere Hingucker: die schroffe Burgruine von Dunluce Castle, der kreisrunde Mussenden-Tempel bei Castlerock, der cremefarbene Portrush Whiterocks Beach, die abenteuerliche Carrick-a-Rede-Hängebrücke zwischen dem Festland und Carrick Island. Spätestens jetzt wird klar, warum für die Causeway Coastal Route mehrere Tage empfohlen werden. Erst recht, wenn man auch noch Gobbins Cliff Path, der als einer der dramatischsten Küstenwanderwege Europas gilt, erwandern will. Für die 3,2 Kilometer sollte man genug Zeit mitbringen, auch um die zahlreichen Panoramaausblicke genießen zu können.
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Der besondere Tipp: Antrim-Drehorte von „Game of Thrones“
Auch für Fans von Game of Thrones®, eine der erfolgreichsten Serien der Fernsehgeschichte, eignet sich Ballycastle als idealer Ausgangsort. Schließlich finden sich entlang der Causeway Coastal Route gleich eine Reihe von Drehorten, zu denen dann auch (von Ballycastle und anderswo aus) zahlreiche Touren angeboten werden. Beispiele gefällig? Zuschauer erkennen die Cushendun Caves als den Ort, an dem Melisandre in der Nähe von Sturmkap den Schattenmörder zur Welt brachte, und Ballintoy Harbour als Filmspot, an dem Theon Graufreud zu Lordsport, dem Pyke Harbour auf den Eiseninseln, zurückkehrte. Die Dark Hedges, die als Königsweg dienten, auf dem Arya Stark flieht, sind wahrscheinlich die bekannteste Kulisse der Serie. Doch unabhängig davon wurde die imposante Buchenallee bei Ballymoney schon des Öfteren zum schönsten Platz Nordirlands gekürt. Weit oben in jedem Antrim-Ranking rangiert auch Glenariff. Dieses tiefe Tal mit dem Beinamen „Queen of the Glens“ („Königin der Täler“) gilt mit seinen atemberaubenden Wasserwegen und einladenden Wanderwegen als schönstes der neun Glens of Antrim. In der Serie diente es als Übungsplatz in Runenstein im Tal von Arryn, wo Kleinfinger und Sansa Stark die schwachen Ansätze von Robin Arryn im Zweikampf beobachteten. Und so geht es allein in der Grafschaft Antrim munter mit Game-of-Thrones-Spots weiter, vom restlichen Nordirland ganz zu schweigen. Ein Muss für Fans ist schließlich die Game of Thrones Studio Tour in den Linen Mills Studios in Banbridge in der Grafschaft Down.
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Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland
Weitere Links:
https://www.visitcausewaycoastandglens.com/things-to-do/tv-and-film/game-of-thrones
https://gameofthronestours.com/from-ballycastle/
Schlagwörter: Ballycastle | Causeway Coast | Klippenspringen | Red Bull | Antrim | Atlantik | Extremsport | Game of Thrones | IOI
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